Die kleine Vogelfluglinie (1949-1958)

Fähre hat sich bewährt - HP 5.12.1952

Fähre hat sich bewährt - HP 5.12.1952

Vom Fährverkehr Großenbrode - Gedser

Ein Überblick über den Fährverkehr Großenbrode - Gedser nach Schluß der Sommersaison ergibt erstaunlicherweise, daß die Olympiade entgegen allen Erwartungen den Fährverkehr nicht wesentlich beeinflußt hat, sondern vielmehr gerade während dieser Zeit die Einreisen stärker waren als die Ausreisen. In der Zeit vom 1.6. bis 31.8.52 reisten von Gedser nach Großenbrode 36005 Personen ein und umgekehrt 33949 Personen aus. Ferner fuhren ein: 83 Güterwagen, 5757 PKW., 73 LKW., 177 Omnibusse, 29 Anhänger, 709 Krafträder und 704 Fahrräder. In der gleichen Zeit fuhren aus: 112 Güterwagen, 4657 PKW., 117 LKW., 240 Omnibusse, 76 Anhänger, 658 Krafträder und 611 Fahrräder. Gegenüber dem Vorjahre ist der Verkehr bedeutend gestiegen. Um ihn insbesondere am Wochenende bewältigen zu können, verkehrte das Fährschiff in der Zeit vom 14.6. bis 31.8. am Sonnabend und Sonntag zweimal.

Im Monat September und in der ersten Hälfte des Oktober war der Autoverkehr in beiden Richtungen immer noch sehr lebhaft. Man rechnet für das Jahr 1953 mit einer weiteren Steigerung des Verkehrs, für dessen Bewältigung die Anlagen nicht mehr ausreichen werden. Es wird daher in Großenbrode-Kai mit der Erweiterung des Bahnhofs für den zu erwartenden stärkeren Reiseverkehr über Großenbrode - Gjedser durch den Einsatz des dann fertig gebauten deutschen Fährschiffes begonnen. Der Italien-Skandinavien-Expreß wird trjektiert werden. Außerdem wird Anschluß an vier Züge bestehen, darunter an den Skandinavien-Holland-England-Expreß und den Adria-Expreß. Mit Beginn des Sommerfahrplans sollen mit beiden Schiffen täglich 3 Fahrten in jeder Richtung durchgeführt werden. Ein zweiter Bahnsteig soll gebaut werden. Außerdem ist mit der Erweiterung der Zollanlagen durch den Bau einer zweiten Zollhalle zu rechnen.

Der Bau des zweiten Fährbettes und der Fährbrücke schreitet weiter voran. Weiter sind der Ausbau der Umfahrungskurve Neustadt und der Lütjenbroder Spitzkehre sowie größere Gleisbauarbeiten im Gebiet von Oldenburg im Gange.

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