„Argo" hält den Verkehr auf - HP 25.9.1956
ir. Am Sonntagmorgen gab es mehrere Stockungen des internationalen Verkehrs Großenbrode — Gedser. Das dänische Motorschiff "Argo", Heimathafen Kolding, verursachte sie. Als es sich nämlich mit einer Ladung Kali von Wismar aus auf dem Heimweg befand, erhielt es ein Leck und mußte in der Nähe der Fährroute Großenbrode—Gedser SOS senden. Die „ Deutschland ",von Gedser kommend, fing als erstes Schiff den Notrufauf, stoppte ihre Fahrt und entsandte ein Rettungsboot zur „Argo". Die Besatzung wollte jedoch noch nicht übersteigen, Sie hoffte, ihr leckes Schiff näher an Land zu bringen, um es aufsetzen und damit retten zu können. Das Boot der „Deutschland" fuhr nach Großenbrode, die Fähre selbst nach Gedser zurück. Damit fiel eine planmäßige Tour der Fähre aus. Das wirkte sich besonders für den in Großenbrode wartenden KopenhagenExpreß aus, der dadurch 6 Stunden warten mußte.
Die „Argo" beendete inzwischen auch ihre Fahrt. Da das Schiff immer mehr Wasser aufnahm, erhielt es erhebliche Schlagseite. Kapitän Schmidt gelang es in letzter Minute (gegen 10.30 Uhr) die „Argo" auf das Puttgardener Riff westl.
Marienleuchte aufzusetzen. Er selbst und sein Begleiter ruderten dann in einem Rettungsboot an Land und wurden dort sofort mit allem Nötigen versehen.
Marienleuchte aufzusetzen. Er selbst und sein Begleiter ruderten dann in einem Rettungsboot an Land und wurden dort sofort mit allem Nötigen versehen.
Auch das Rettungsfahrzeug „Weser" war von Burgstaaken aus ausgelaufen gewesen.